Zind-Humbrecht | Elsass | Pinot Gris Rotenberg, Sélection de Grains Nobles | 2005 | 375ml

Beschreibung

Produktbeschreibung für Zind-Humbrecht Pinot Gris Rotenberg, Sélection de Grains Nobles 2005

Farbe

Intensives Bernstein.

Nase

Der 2005er Pinot Gris Rotenberg Sélection de Grains Nobles präsentiert sich mit unwahrscheinlicher Konzentration und Süße in der Nase. Getrocknete Aprikosen, reife Äpfel, Birnenkompott und flüssiger Honig vermischen sich mit süßem Trockengebäck, Bienenwachs und Brioche.

Gaumen

Am Gaumen zeigt sich die Süße des 2005er Pinot Gris Rotenberg Sélection de Grains Nobles so unwahrscheinlich intensiv, dass Sie angenehm den Gaumen reizt. Nicht nur durch die extrem konzentrierte Süße, sondern auch durch die anregende Säure und die bestechende Mineralität verbleibt dieses Elixier sehr lange auf der Zunge. Fast schon ein Dessert für sich braucht dieser edelsüße Tropfen kaum Begleitung. Schöne Akzente kann man mit pikanten Speisen und Desserts setzen. Der Weinberg Rotenberg genießt durch die fast identische Topographie ähnliche Klimabedingungen wie der Heimbourg. Der Ernteertrag im Rotenberg fiel 2005 etwas geringer aus, doch dafür ist die Reichhaltigkeit der Trockenbeerenauslese höher. Der rote, eisenhaltige Kalkboden des Rotenberg liegt in einem Gebiet mit einem späten Reifezeitpunkt und so erlangen die Trauben eine sehr gute Säurebalance. Der 2005er Rotenberg ist so reichhaltig, dass es fast ein Trie Speziale geworden wäre (über 200 Öchsle). Der Wein gärte in einem kleinen 600 Liter Fass und es blieben fast 300g Restsüße zurück. Die Nase zeigt starke Düfte von weißem Fruchtfleisch wie Birne, reife Äpfel, Pfirsich und Aprikose. Es ist ein voller Wein, doch die Säure hält die gewaltige Süße unter Kontrolle und hinterlässt ein wunderbar delikates Gefühl. Mit seinen unglaublich intensiven Aromen von Honig und Toast und seiner großartig komplexen Säure und Länge verlangt der Wein jetzt nach einem guten Keller.

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Keywords: Zind-Humbrecht Pinot Gris Rotenberg, Sélection de Grains Nobles 2005 Elsass Frankreich

Wine Advocate

Punkte: 97

Der 2005 Pinot Gris Rotenberg Selection de Grains Nobles, einer von mehreren Super-SGNs seines Jahrgangs, den Zind Humbrecht erst 2008 abfüllte und Ende des gleichen Jahres auf den Markt brachte, – vinifiziert in einem neuen Demi-Muid, in dem später ihr 2006 Goldert SGN lagerte – hat seine Persönlichkeit seit meiner Fassbewertung in Ausgabe 175 so viel deutlicher enthüllt, dass ich nicht widerstehen konnte, ihn noch einmal zu versuchen, auch wenn meine numerische Bewertung die Leser des früheren Berichts nicht überraschen wird. Er bietet eine erstaunliche Kombination aus nahezu gallertartiger Viskosität und nahezu schwerelosem Auftrieb – und mit einem Eszcencia-ähnlichen ätherischen Aspekt (wenn auch bei 8,5 % Alkohol) und einem Gleichgewicht zwischen Säure und Restzucker – und enthält Düfte und Aromen von violetter Pflaume und Aprikosenkonfitüre, Ananas und Mandarine, braunen Gewürzen, Leder, schwarzem Tee und Torf, geräuchertem Fleisch und Buttercreme. Die Geschmacksschichten oszillieren und überlagern sich hier mit einer hypnotisierenden Komplexität, was zu einem schwindelerregenden und erhebenden Abgang führt. Dies wird ohne Zweifel ein 30–40 Jahre alter Wein. _x000D_ _x000D_ „Nach der Erfahrung von 2003“, bemerkt Olivier Humbrecht mit Blick auf seinen 2007er, „werde ich mich nie über ein oder zwei Gramm mehr Säure beschweren.“ Tatsächlich hält Humbrecht den 2007er in fast jeder Hinsicht für ideal, da er dem Winzer den Luxus ermöglichte, unter optimalen Bedingungen für jede Rebsorte und jeden Stil zu ernten. Die Früchte waren vollkommen gesund, betont Humbrecht, „man könnte eine halbe Stunde durch die Weinberge gehen und würde eine einzige verdorbene Beere finden“ … außer natürlich, wenn die Fäule edel war! Die diesjährigen Rieslinge, die im Allgemeinen trocken schmecken und relativ wenig Alkohol, viel Säure und viel Extrakt enthalten, sind nicht immer die jugendlichsten oder gewinnendsten im Stil, aber die besten sind tiefgründig; Pinot Gris und Gewürztraminer hingegen erreichten ihr Alkoholpotenzial bis zum Äußersten, obwohl die Ernte vor Mitte Oktober abgeschlossen war. Weit weniger Weine aus dem Jahrgang 2007 durchliefen hier die malolaktische Umwandlung als üblich – die pH-Werte waren oft so niedrig, dass sie sich für die notwendigen Bakterien als unwirtlich erwiesen. Was 2006 betrifft, so ist klar, dass dieses Jahr die Fähigkeiten jedes Winzers auf die Probe stellt, und es überrascht daher nicht, dass Zind-Humbrecht zu den Weingütern gehörte, die bewiesen, dass Spitzenqualität und sogar Begeisterung nicht vom Wetter ausgeschlossen waren. Darüber hinaus kam er auf einen durchschnittlichen Ertrag von 2006, der praktisch identisch mit dem von 2005 war. „Natürlich“, betont Humbrecht, „hing die Qualität im Jahr 2006 davon ab, wie man das ganze Jahr über mit seinen Weinbergen und Reben umging. Es war ein Jahrgang, in dem man bei der Ernte einen ziemlich harten Schlag erlitt, wenn man im Weinberg einen Fehler machte, anders als 2007, wo die Natur einem einen Fehler verzieh.“ Die Gärung erstreckte sich 2007 über noch mehr Monate als üblich, oft mit später Abfüllung; häufig ohne Abstich. Meine Notizen basieren sowohl auf Flaschenverkostungen zu Beginn dieses Jahres (manchmal bezogen sie sich auf die Leistung des Weins im Fass) als auch in einigen Fällen ausschließlich auf Fassverkostungen. Zwei Pinot Gris „Trie Speciale“ aus dem Jahr 2007 – von Clos Windsbuhl und Clos Jebsal – waren bei meinem letzten Besuch noch nicht einmal Wein und werden ohnehin erst in einem Jahr auf den Markt kommen._x000D_ _x000D_ Importeur: The Sorting Table, Napa, CA; Tel. (415) 491-4724
David Schildknecht

Internetseite des Weinguts: http://www.zindhumbrecht.fr/